Worauf kommt es an? Warum sollte ich tätig werden?
In den vergangenen 10 Jahren hat sich nicht nur die Technik zur Erstellung einer Webseite geändert, sondern vor allem auch die Art wie das Internet genutzt wird. Wenn deine Webseite ein Bestandteil deines unternehmerischen Erfolges sein soll, gilt es ein paar essenzielle Dinge zu beachten. Neukunden sprichst Du im Internet nur an, wenn Du auch in Suchmaschinen, wie natürlich Google, gefunden wirst. Bewertet Google die Qualität deiner Seite schlecht, wirst Du auch nicht gefunden werden.
Warum mag Google meine Seite nicht?
Das hat mit mögen oder nicht mögen herzlich wenig zu tun. Google ist nur deshalb die marktdominierende Macht bei den Suchmaschinen, weil sie es schaffen, die besten und relevantesten Ergebnisse auszuspielen. Das will Google natürlich auch weiterhin erhalten. Die Rankingfaktoren aller Suchmaschinen (also auch Bing, Yahoo, etc.) haben mittlerweile aber sehr gleiche Kriterien und Ansprüche an Webseiten und Onlineshops. Es geht bei diesen Faktoren zwar auch um die Inhalte, wie gebotene Informationen, aber auch verstärkt um technische Voraussetzungen, wie vor allem die Funktionalität auf mobilen Geräten, wie dem Smartphone.
5 Gründe für ein schlechtes Ranking
- Deine Webseite wird auf einem Smartphone nicht gut dargestellt
- Deine Webseite ist zu langsam
- Deine Webseite lässt sich nicht auf allen Geräten bedienen
- Deine Webseite ist nicht sicher
- Deine Webseite wird generell nicht gern benutzt
1. Deine Webseite wird auf einem Smartphone nicht gut dargestellt
Seit einigen Jahren gilt im Webdesign der Slogan „mobile first“. Deine Webseite ist schon etwas älter oder bei der Erstellung wurde nicht darauf geachtet? Diesen Punkt solltest Du umgehend anpassen. Heutzutage finden weltweit die meisten Suchen im Internet auf dem Smartphone statt. Gerade wenn man mal eben nach einem Produkt oder einer Dienstleistung in der unmittelbaren Umgebung sucht. Wirst Du da nicht gefunden, gehen dir die meisten potenziellen Neuanfragen oder Käufer durch die Lappen. Es ist aktuell auch so gut wie unmöglich, egal welches bewährte CMS System man verwendet, ein Template / Theme zu finden, das nicht bereits aus dem Stegreif responsive designt ist. Niemand hat Lust, erst mit zwei Fingern irgendetwas heranzoomen zu müssen, um einen Text zu lesen oder ein Bild zu betrachten.
2. Deine Webseite ist zu langsam
Du hast brillante Fotos auf deiner Webseite eingebaut, direkt von der Digitalkamera? Tja, damit hast Du bei Tempo hundert einen Anker geworfen. Die richtigen Bildformate sind einer der Hauptgründe, warum viele Webseiten unglaublich langsam laden. Jetzt stell dir einmal vor, Du möchtest unterwegs mal eben mit dem Handy schauen, wo das nächste Restaurant ist und willst Dir auf der Webseite einen Einblick verschaffen. Du hast gerade nur 3G Internet und die Seite lädt und lädt und lädt. Was tust Du? Genau, wie auch die meisten anderen Menschen, gehst Du zurück zur Google Ergebnisseite und schaust beim nächsten Treffer. Pagespeed ist ein wichtiges Rankingkriterium für Google. Du kannst selbst überprüfen, wie schnell deine Seite ist und wie Google sie einstuft. Klicke hier: Pagespeed-Insights.
Bedenke die getrennten Ergebnisse. Du kannst Dir anzeigen lassen, wie schnell Deine Seitenladegeschwindigkeit auf dem Desktop und auf dem Smartphone ist. Die mobile Geschwindigkeit ist hier allerdings auch wichtiger. Neben Bildern beeinflussen auch dein Theme, Schriften, CSS-Dateien (hier liegen die Styling-Informationen deiner Seite) und noch andere Dinge deine Geschwindigkeit.
3. Deine Webseite lässt sich nicht auf allen Geräten bedienen
Auf Webseiten, die nicht modern und für Mobilgeräte designt worden sind, fehlen häufig die grundlegendsten Möglichkeiten sich auf der Seite zu bewegen. Nicht nur dass man heute ein prägnantes Burgermenü (die klassischen drei Striche oben in der Ecke) gewohnt ist, in dem man mit den Fingern bequem navigieren kann, sondern grundsätzlich alle Bedienelemente sollten groß genug gestaltet sein. Die Schriften müssen sich auf dem Smartphone oder dem Tablet entsprechend in der Größe anpassen, so dass man alles lesen kann. Klickbare Flächen und Buttons müssen auch bestimmte Kriterien erfüllen. Ob Deine Seite als „mobile friendly“ eingestuft wird kannst Du auch selbst einmal überprüfen: Google Mobile Friendly Test
4. Deine Webseite ist nicht sicher
Sicherheit ist im Internet nicht überall gewährleistet. Gerade Seiten auf denen man Zahlungen tätigt oder anderweitig seine Daten eingeben kann müssen unter allen Umständen als Sicher eingestuft sein. Ein wichtiges Indiz hierauf bietet dir das Schloss in der Adressleiste. Dies bedeutet, dass die Seite nicht mit dem veralteten http Protokoll arbeitet, sondern auf das moderne und verschlüsselte https setzt. Der Unterschied liegt in der SSL-verschlüsselten Übermittlung. Egal wo deine Seite gehostet ist oder ob du ein komplettes Paket inklusive Homepage-Baukasten nutzt, eine SSL-Verschlüsselung ist überall im Prinzip möglich. Du hast es ja bestimmt auch selbst schon einmal erlebt, dass Du zu einer Webseite möchtest und dein Browser diese nicht öffnet, sondern dir den Hinweis gibt, dass deine Zielseite nicht sicher ist. Deshalb haben https-Seiten auch im Ranking die Nase vorn.
5. Deine Webseite wird generell nicht gern benutzt
Klingt erstmal nicht sehr konkret oder? Dass deine Webseite kaum benutzt wird, kann natürlich aus allen oben genannten Gründen resultieren. Aber auch ein hässliches Layout, eine uneindeutige Struktur oder andere Anomalitäten können dazu führen, dass Deine Webseite nicht gern genutzt wird und Besucher sofort die Seite verlassen. Das sind für Suchmaschinen, wie Google, so genannte Absprünge. Absprünge, Verweildauer, wie viele Seiten werden im Durchschnitt angeklickt und noch einige Faktoren mehr sind Nutzersignale. Diese Nutzersignale, kennt Google und nutzt auch diese, um deine Position in den Suchergebnissen festzulegen. Warum sollte eine Seite, mit der irgendetwas nicht zu stimmen scheint, hoch auf Seite 1 ranken? Eben, tut sie dann auch nicht.
Oh Gott, einige Punkte treffen auf mich zu.
Ist jetzt alles verloren?
Kurze Antwort, nein. Alle diese Punkte kann man überarbeiten. Je nach Alter und Pflegezustand deiner Webseite bedeutet dies einen größeren oder kleineren Umfang. Ist deine Seite zu alt, ist es meist nicht unproblematisch mit Updates und direkten Anpassungen auf einen modernen Stand zu kommen. Je nach Zustand empfiehlt sich häufig ein Neuaufsetzen mit einem frischen System und einem modernen responsive Theme. Inhalte (z.B. zu große Bilder und Texte) lassen sich bearbeiten und auch übernehmen. Du kannst mit einer neuen Webseite gleichzeitig die Usability für Deine Kunden verbessern und Dich um Deine Suchmaschinenoptimierung kümmern. Damit machst Du Dich dann auch für potenzielle Neukunden sichtbarer. Das muss also überhaupt nicht teuer werden, wenn Du nicht direkt zu einer großen Agentur gehst. Ein versierter Freelancer, der sich mit den aktuellen Herausforderungen und Techniken auskennt, wie z.B. ich ;-), können dir schnell aus der Patsche helfen und dein Online-Schaufenster neu erstrahlen lassen.